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Namibia- Eine Nacht am Okavango

Bianca Leidner • Okt. 21, 2022

Über die Faszination nächtlicher Geräusche auf einer Safari - hier: am Okavango River in Namibia

Hier schildere ich dir meine Erlebnisse am Fluss Okavango in Namibia. Du erfährst dabei, warum mich gerade eine besondere Nacht am Okavango zu einem Gemälde inspiriert hat.


Wenn Du schon selber auf Safari in Namibia oder anderen Ländern des südlichen Afrikas in einem Zelt oder Ähnlichem übernachtet hast, werden in dir bestimmt Erinnerungen an vergleichbare Situationen wieder wach.



Die Unterkunft, auf die ich bei unserer Reise durch Namibia am meisten gespannt war, war das Ngepi Camp am Ufer des Okavango. Es liegt ganz im Westen des Sambesi Streifens in der Region Kavango.


Wir sollten eine rustkale Hütte haben mit direktem Blick auf den berühmten Fluss.


Zu meiner Freude war die Hütte genau wie erwartet: sie war aus Schilf und Reet gebaut, direkt am Ufer des Okavango . Auf ihren Holzstelzen ragte sie direkt an der Böschung des Ufers mehrere Meter hoch übers Wasser hinaus. Sie war an zwei Seiten völlig offen, so dass wir aus unserem Bett direkten Blick auf den breiten Fluss hatten.


Bei Bedarf konnte man aber auch hier „Wände“ aus Schilfrohr und zusätzlich eine Zeltplane herunterlassen. Doch diesen wunderbaren Ausblick wollten wir uns natürlich nicht verbauen. Ein Geländer zum Wasser hin hatte unsere Plattform auch nicht, also etwas Obacht, um nicht den Krokodilen und Flusspferden direkt vor die Nase zu fallen!


Und das war sie: unsere Unterkunft für 3 Nächte, genau so, wie ich sie mir vorgestellt hatte!




Bald nach unserer Ankunft begaben wir uns erwartungsvoll auf eine „Sundowner Tour“ auf ein Boot auf dem Okavango.


Wir hatten die vordersten von etwa 20 Plätzen, die aber nicht alle belegt waren, und somit wunderbar freie Sicht auf den breiten Wasserlauf und seine unterschiedlich bewachsenen Ufer.


Natürlich hielten wir unentwegt Ausschau nach wilden Tieren. Zu unserem Glück bekamen wir auch so einige davon vor unsere Linse:


Mit den Hippos, deren Lachen wir schon direkt bei unserer Ankunft gehört hatten, waren wir kurzzeitig sozusagen Auge in Auge. War das aufregend!



Sehr weit entfernt, so dass selbst mein Teleobjektiv keine guten Fotos zuließ, entdeckten wir am Ufer ein Rudel Löwen, das sich an einem erlegten Büffel die Bäuche vollschlug.


Wir waren total glücklich über all diese Begegnungen – wir hatten auch noch ein Krokodil und unzählige kleine aber auch recht große Vögel beobachtet.


Es könnte kaum noch besser werden dachten wir.


Aber dann senkte sich die Sonne immer tiefer direkt vor uns über den Fluss.



Wir schossen Fotos, eines spektakulärer als das andere, genossen dann aber entspannt diese wunderbare Atmosphäre, auf die wir mit Windhoek Lager und Savannah aus Flaschen anstießen.




In der kommenden Nacht konnte ich kaum schlafen, so großartig waren die vielen Eindrücke des Tages gewesen. Aber dazu später mehr.



In den folgenden Tagen unternahmen wir zwei Safaris: eine mit 2 Guides auf einem offenen Landrover im Mahango Nationalpark auf der Westseite des Okavango und eine auf eigene Faust mit unserem Hillux im östlich des Okavango gelegenen Buffalo Park.

Beide Parks gehören zum großen Bwabwata Nationalpark, der der fast den ganzen westlichen Teil des Sambesi Streifens umfasst.

Beide Male sahen wir ein Fülle von Tieren, vor allem Antilopen, aber auch Vertreter anderer Spezies:


  • Grünmeerkatze  - Bwabwata Nationalpark

    Grünmeerkatze

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  • Das einzige Manko an unserem Aufenthalt im Ngepi Camp war die Tatsache, dass es in den letzten beiden Nächten seeehr kalt wurde. Das Thermometer zeigte morgens 4 Grad! Wer mich etwas kennt, weiß, dass das weit außerhalb meiner Komfortzone liegt! ;-)


    Dafür zeigte sich die Natur morgens aber in einem märchenhaften Licht und machte die Unannehmlichkeit schon fast wieder wett!



    Nach unserer grandiosen Sundownertour auf dem Fluss, die uns in absolute Hochstimmung versetzt hatte, war es dann irgendwann so weit, sich aufs Nachtlager unter das Moskitonetz zu legen und zu schlafen, um für die Safari am nächsten Tag gut erholt zu sein.

    


    Dieser Schlaf wollte sich bei mir aber nicht einstellen. Die Bilder der letzten Stunden zogen nochmal wie im Traum an meinem inneren Auge vorrüber und immer wieder hörte ich das Grunzen oder freundlicher beschrieben, das Lachen, der Hippos. Es klang, als seinen sie direkt vor unserer Hütte im Fluss – vielleicht hielten sie sich aber auch am gegenüber liegenden Ufer auf… In der Stille Nacht sind Geräusche weit hin hörbar.


    So still war die Stille aber gar nicht. Ich hörte gelegentlich das Schwappen des Wassers und diverse Rufe verschiedener Vögel, die sich im Laufe der Nacht immer wieder änderten. Ja und dann drang aus der Ferne das aufgeregte Trompeten eines Elefanten an meine Ohren. Welch ein herrliches Geräusch und das besonders tief in der Nacht! Irgendwann vernahm ich noch einen bekannten Ton, den ich wenige Tage zuvor früh morgens im Etosha Nationalpark gehört hatte: das Rufen eines Löwen.


    Ich war fasziniert von all diesen fremdartigen, tief berührenden Geräuschen der Nacht am Okavango.


    Eigentlich wollte ich auch gar nicht einschlafen. Ich genoss einfach diese exotische Geräuschkulisse. Etwa um Mitternacht stand ich auf und versuchte, irgendetwas zu sehen auf dem Fluss, aber da spiegelte sich nur das gelblich silbrige Mondlicht des Vollmondes auf dem ruhig dahinfließenden Wasser.


    Auf meinem Nachtlager liegend, den entferntenTieren lauschend, kam mir die Idee zu einem Gemälde.

    Mangels Schlaf hatte ich Zeit genug, Gedanken aufzugreifen, wie ich wohl diese faszinierenden Geräusche der Nacht auf Leinwand bringen könnte. Schon in dieser Nacht entstand das Bild schemenhaft in meinem Kopf, das Du jetzt hier siehst:



    Ein Gemälde mit sehr dunklem Hintergrund, der einen Fluss, den Okavango in Namibia darstellt, mit beiden Ufern. an einem der Ufer schaut man auf eine Hütter herab. Davor überdimensioal groß ein Elefant, ein Löwe und ein Flusspferd gemalt, die wie von untergehender Sonne oder Mondlich angestrahlt wirken

    "Eine Nacht am Okavango", 2022,  zu Details, Maßen und Preis


    Dieses Kunstwerk, soll Dir etwas von dem Zauber vermitteln, den eine Nacht im Zelt in der Wildnis des südlichen Afrikas verbreitet, wenn Du nur durch eine Zeltplane, oder eben nicht mal die, von der nächtlichen Tierwelt getrennt bist.


    Meine Mitreisenden, denen ich dieses Gemälde gezeigt habe, gaben zu, dass einige eigentlich beeindruckende Erlebnisse unserer Reise bei ihnen schon beginnen, etwas zu verblassen. Beim Anblick dieses Bildes erinnerten sie sich aber schnell wieder an die Nächte am Okavango.

    Den Löwen hat meine Freundin gar nicht gehört, weil sie geschlafen hat. Dafür kamen ihr aber die Ereignisse einer unruhigen Nacht in einem Zelt an einem anderen Ort lebhaft in Erinnerung.


    „Eine Nacht am Okavango“ ist mit einem leicht glänzenden Firnis überzogen, das die vielschichtigen Farbschattierungen gut zur Geltung kommen lässt.


    Wenn du diese Erinnerung an Nächte mitten in der afrikanischen Wildnis auf Leinwand in deiner Wohnung haben möchtest, schicke mir gerne direkt hier eine Anfrage:



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    Falls Du dir nicht sicher bist, wie es an deiner Wand wirken würde, kann ich es virtuell bei dir probehängen. Wie das funktioniert erfährst du hier.


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